17. May 2024
Wir sind, seit dem letzten Eintrag . ungefähr . gereist. Insgesamt haben wir schon . km zurückgelegt und bereits . Einträge verfasst.
Eine Ortschaft mit nicht so sympathischem Flair und der sehr enger Campingplatz, ist ziemlich alles, was uns von Denham bleiben wird.
Wir können jedoch nicht leugnen, dass die Stimmung am Abend diesen seltsamen Ort etwas bereicherte.
Zusätzlich versüsste das Bier und der Ananassaft unseren Abend.
Der Ort, der uns in Denham jedoch gefallen hat, war die “Lagoon Creek”, der Zufluss vom Meer zu einer Lagune und die dortige Küste mit den vielen Vögeln.
Ein Strand nur aus Muscheln so weit das Auge blickt, das ist Shell Beach. Die Muschelschicht ist teilweise bis zu 10 Meter tief und besteht aus fast nur einer Muschelart, der “Fragum cockle”.
Mit den Muscheln liess sich nicht nur ein Säntis aufhäufen, sondern auch ein Jonas eingraben.
Das Wasser bei Shell Beach ist etwa doppelt so salzig, wie normales Meerwasser.
Leider schienen auch an diesem Ort die Fliegen beim Wettstreit um die mühsamste Fliegenkolonie mitzumachen.
Mittlerweile besitzen wir jedoch Fliegennetze, was das Leben an solchen Orten um einiges erträglicher macht.
Besonders der Sonnenuntergang machte vieles wieder wett.
Der Steg, den man auf den Bildern sieht, diente ursprünglich dazu, dass man die Stromatolithen besichtigen kann. Was das genau ist, ist sehr schwierig zu erklären, aber es sind eine Art lebendiger Steine.
Leider hat ein Zyklon den Steg zerstört und die auf das Jahr 2022 geplanten Reparaturarbeiten fanden leider noch nicht statt. Deshalb war der Steg immer noch gesperrt.
Hier wieder einmal einen Beweis, dass in Australien die Dinge wirklich auf dem Kopf sind. Sogar die wachsenden Bäume halten sich daran!
Meist sieht man auf der Autofahrt stundenlang rote Erde und mal mehr, mal weniger Gebüsch.
Hier kann man mit gutem gewissen Bananen kaufen, da sie möglicherweise von nicht all zu weit her kommen.
Unterwegs nach Exmouth sahen wir hunderte, nein, tausende von riesigen Termitenhügel. Ob die wohl Kilometerweise unterirdisch miteinander vernetzt sind?
Leider haben wir für unser grosses Highlight keine Fotos, weil es sich unter Wasser befand, nämlich das Ningaloo Reef. Dies ist ein Korallenriff, dass sich sehr nahe am Strand befindet.
Wir gingen zwei Tage dort schnorcheln und unser Erlebnis dort ist fast unbeschreiblich. Nebst spannenden Korallenformationen sahen wir unzählige farbige Fische, Rochen, Meeresschildkröten, Seesterne, Seeigel, Seegurken und sogar einen kleinen Riffhai.
Der grösste Fisch, den wir sahen, war ca. 1.50 Meter lang und hatte wahrscheinlich mehr als ein Meter Umfang. Alles in allem, ein unvergessliches Erlebnis!
An einem Strand hatte es genug Wellen für Surfer. Nachdem wir lange den Könnern zugeschaut haben, probierten wir selber noch unser Glück. Doch nur schon von einer Welle mitgenommen zu werden ist als Anfänger fast unmöglich. Als wir schon am Gehen waren, gab es einen Alarm wegen Bullenhaien, den aggressivsten Haie, die es gibt. Da bleibt man auch bei über 30 Grad gerne ausserhalb des Wassers.
In Australien kann es mal vorkommen, dass ein Emu die Strasse blockiert.
An dieser Stelle kann man nur hoffen, dass ein Flugzeug nicht gerade eine Notlandung vollziehen muss.
Eine Seltenheit: Ein Fluss, mit Wasser! Von allen Flussbetten, die wir gesehen haben, führt vielleicht einer von dreissig bis fünfzig effektiv Wasser.
Die “Road Trains” zu überholen ist wirklich keine leichte Aufgabe.
Der von uns gesehene Rekordhalter mussten wir zum Glück nicht überholen.
Es dämmerte schon, als wir nach acht Stunden Autofahrt in Port Hedland eintrafen.
Das Industrie- und Hafengebiet nur schon aus der Ferne zu sehen war sehr imposant.
Dazu fuhr man an einem riesigen Salzberg vorbei, der neben riesig angelegten Salzbecken war.
Auch bei Nacht war die Industriezone taghell beleuchtet. Selbst um diese Zeit betrug die Lufttemperatur noch beinahe 30 Grad!
Nach der langen Fahrt vom Vortag waren wir froh, einen Pausentag einlegen zu können.
Am Abend besuchten wir jedoch trotzdem noch den Strand.
Der Unterschied zwischen Flut und Ebbe ist in Port Hedland ziemlich gross.
Einige geniessen hier wohl noch ein Feierabendbad.
Was man hierzulande nicht selten sieht sind grosse Schwärme von Kakadus, die mit einem riesen Gezeter herumfliegen.