22. April 2024
Wir sind, seit dem letzten Eintrag . ungefähr . gereist. Insgesamt haben wir schon . km zurückgelegt und bereits . Einträge verfasst.
An unserem letzten Tag in Adelaide holten wir den Camper ab, kauften unseren Vorrat ein und fuhren ca. 2 Stunden durch eine abwechslungsreiche Landschaft weiter südlich nach Cape Jervis.
Von dort aus ging die Fähre nach Kangaroo Island, unser Ziel für die nächsten zwei Tage.
Schon die ersten paar Meter der Insel, die wir befuhren begeisterten uns.
Da es schon bald dunkel wurde als wir ankamen, fuhren wir an den nächstgelegenen Campingplatz “Browns Beach”.
Die Sonne ging gerade unter, als wir noch kurz einen Spaziergang am traumhaft schönen Strand unternahmen.
Der Tag startete mit einem Känguru, dass etwas verloren auf dem Campingplatz stand, bevor es wieder davon hoppelte.
Bald darauf fuhren wir durch eine malerische Landschaft.
Unser Highlight am Morgen war der Besuch der Seal Bay, eine windige Bucht, in der eine Kolonie Seelöwen lebte.
Wohin man auch blickte, lagen die Tiere, meist schlafend auf dem warmen Sand. Sogar das Skelett eines Pottwals konnten wir erblicken.
Am besten gefielen und die drei Kleinen, die ganz nahe an uns heran robbten und miteinander spielten.
Überall sah man Warnschilder, dass man ständig mit Wildtieren auf der Strasse rechnen muss. Und tatsächlich, plötzlich lief eine Art Echse über die Strasse, die ca. 1 Meter lang war.
Als wäre man in Nordafrika türmten sich hohe Sanddünen auf, was diesem Ort den Namen “Little Sahara” bescherte.
Eine traumhafte Bucht und unsere Aussicht während dem Mittagessen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte…
Es sieht zwar nach einem verlockenden Badestrand aus, aber als wir dort waren, war der Wind so stark, dass es uns nicht einmal in den Sinn gekommen wäre, baden zu gehen.
Auf dem Campingplatz wurde uns gesagt, dass am Abend überall in den Bäumen Koalas wären. Also liefen wir in der Abenddämmerung herum und suchten die Eukalyptus Bäume nach den Tieren ab. Kurz bevor wir aufgeben wollten sahen wir hoch oben ein Tier, das sich am Baum festhielt und tief schlief.
Am nächsten Morgen war es immer noch da, und kurz nachdem wir dort angekommen waren, wachte es auf und putze sich in aller Ruhe.
Die Hoffnung war nicht allzu gross, als wir durch den vor vier Jahren niedergebrannten Busch zu den Platypus Waterholes liefen und uns so ruhig wie möglich am Wasser hinsetzten.
Platypus, ein eierlegendes, schwimmendes Säugetier mit Schnabel und Fell sind sehr scheu und lassen sich selten blicken. Immer wieder mal, sah man aufsteigende, sich bewegende Luftblasen, doch den eigentlichen Platypus sahen wir leider nie.
Dafür sahen wir auf dem Rückweg einen Ameisenigel, auch Echidna genannt. Als er uns sah, versteckte er seine lange Nase und rollte sich schnell zusammen.
Den Nachmittag verbrachten wir im malerischen Flinders Chase National Park. Dieser Park wurde im Jahr 2020 wegen einem Buschfeuer zu 96% niedergebrannt. Erstaunlich, wie wenig man davon noch sah.
An einer felsigen Küste, wo das Meer sehr rau war, sahen wir eine grosse Robbenkolonie, die ”Long Nosed Fur Seals”.
Diese Steine sind die sogenannten “Remarkable Rocks”
Auf dem Rückweg zurück zur Fähre bedauerten wir die negative Bilanz der gesehenen Kängurus. Lebendige waren es unter zehn, tote Tiere hingegen sahen wir zu Duzenden. All paar Meter lag ein Tierkadaver, teilweise auch Koalas oder andere Säugetiere.
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Was es aber in Hülle und Fülle gab, waren Schafe auf trockenen Weiden.
Bei Sonnenuntergang sahen wir in der Ferne den dichten, dunklen Rauch eines Buschfeuers.
Kurz bevor wir die Fähre erreichten, sahen wir plötzlich noch die so lange erhofften Massen an Kängurus. Im Halbdunklen waren sie in Scharen auf den Wiesen entlang der Strassen zu sehen. Kleine und Grosse grasten in aller Ruhe. Aufgrund der Lichtverhältnisse wurden die Bilder leider nicht brauchbar. Doch wir waren glücklich, dass wir Kangaroo Island nicht als Insel der toten Kängurus in Erinnerung behalten müssen.